Die CFL Waschstraße für Züge

Einfach erklärt
// 28 März 2018
Nachdem die Oberleitung in der Waschstraße geerdet worden ist, startet der Waschvorgang auf Knopfdruck. Zum Reinigen wird ein pH-neutraler Waschschaum auf das Rollmaterial gesprüht.

Um für das Wohlbefinden der über 20 Millionen Zugreisenden im Jahr zu sorgen ist sauberes Rollmaterial unabdingbar. Zu diesem Zweck wird das Rollmaterial im Schnitt alle 3 Wochen in der CFL Standwaschanlage gründlich gereinigt. Dabei ähnelt das Prinzip der Reinigung jenem der Autowaschstraße – allerdings mit deutlich größeren Ausmaßen. Mit einer Länge von über 200 Metern birgt die Standwaschanlage genug Platz um gleich zwei komplette Elektrotriebwagen, also zwei Garnituren von jeweils 3 Kästen, gleichzeitig zu waschen. Dank eines ausgeklügelten Systems kommt die Waschanlage pro Meter gewaschenen Zugs mit lediglich 18,5 Litern Frischwasser aus. Eine geringe Menge, angesichts der Ausmaße der doppelstöckigen Personentriebwagen. Das anfallende Schmutzwasser wird fachgerecht gesammelt und in der hauseigenen Wasseraufbereitungsanlage, die von der Funktionsweise her nahe an die Funktion einer modernen Kläranlage herankommt, ohne chemischen Zusätze gereinigt und dann, unter anderem zum abwaschen des pH-neutralen Waschschaums, wiederverwendet.

Wir warfen einen kleinen Blick in die moderne Putzeinrichtung die an einem Tag bis zu 3.700 Meter Zug putzen kann – eine beeindruckende Waschleistung!